Geld macht nicht glücklich, oder doch?

In Deutschland scheint es ein Tabuthema zu sein, über Geld zu sprechen. Das besagt zumindest eine Studie der Postbank. Warum ist das so?

Dabei dreht sich im Leben alles ums Geld. Geld bestimmt die Wohnqualität und wo wir wohnen. Hat man genug Geld und würde Geld tatsächlich keine Rolle spielen, würde man dann da leben, wo man gerade lebt? Sind es nicht eher der Arbeitgeber, das Umfeld oder einfach der Umstand der eigenen Situation, die nichts anderes zulassen? Würde man nicht eher ein Haus am See haben und das Leben führen, das einem Spaß macht? Würde man nicht einen privaten Koch einstellen, der immer nur mit den hochwertigsten Lebensmitteln die tollsten Speisen herstellt? Nebenbei hätte das sogar einen erheblichen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit. Würden unsere Kinder nicht vielleicht auf die beste Schule gehen? Und wusstest du, dass 80 % aller Scheidungen mit zu wenig Geld zu tun haben? Würden wir nicht in den tollsten Hotels am schönsten Strand Urlaub machen und das am besten 5 mal im Jahr? Hätten wir nicht ein Haus auf Sylt, um dort abzuschalten?

Alle diese Dinge und noch viel mehr würden wir, wenn wir ehrlich sind, doch machen. Aber etwas fehlt zu diesem Leben. Das Geld. Wenn Geld nun aber doch nicht glücklich macht, stellt sich die Frage, warum so viele Menschen für Geld arbeiten. Warum machen sich dann Menschen unglücklich, indem sie für Geld arbeiten. Das widerspricht doch der Aussage oder dem Mindset „Geld macht nicht glücklich“ oder „Geld verdirbt den Charakter“.

Kennst du eigentlich Spinale Muskelatrophie? Etwa eins von 10.000 Neugeborenen kommt laut der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke (DGM) mit Spinaler Muskelatrophie zur Welt. Bei der Krankheit handelt es sich um eine Erkrankung der Nervenzellen im Rückenmark. Diese Nervenzellen sollen eigentlich Impulse an die Muskulatur weiterleiten, die für Bewegungen wie Krabbeln, Laufen und Kopfkontrolle zuständig sind. Um diese Nervenzellen zu versorgen, wird ein Protein benötigt.

Hierfür gibt es das Medikament Zolgensma. So weit so gut. Das Medikament kostet allerdings etwa 2 Mio. € und ist damit für die meisten unbezahlbar. Geld würde in diesem Fall die Eltern der Kinder und das Kind selber sehr glücklich machen!

Vielleicht stimmt es ja, dass Geld an sich nicht glücklich macht. Geld ist einfach ein Tauschmittel, kann aber viele Träume und Wünsche ermöglichen. Egal, ob es sich dabei um materielle oder immaterielle Dinge handelt.

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